Im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai 2020 haben sich Die PARTEI Göttingen und Die PARTEI Duderstadt dazu verpflichtet LGBTIQ+-Themen, gerade auch auf kommunaler Ebene, als einen wichtigen Fokus ihrer politischen Tätigkeit zu verstehen. Außerdem fordern die Verbände in Duderstadt und Göttingen die Bürgermeister*innen im Landkreis dazu auf in Ihren Gemeinden ein Zeichen zu setzen und am kommenden Sonntag vor den Rathäusern die Pride-Fahne zu hissen.
„Der IDAHOBIT ist, gerade auch mit Blick auf die Entwicklung der Situation von LGBTIQ+-Personen in Deutschland und Europa weiterhin unverzichtbar. Solange in Deutschland gewalttätige Übergriffe zunehmen, in Polen immer mehr Gebiete zu „LBGT-Freien Zonen“ erklärt werden und in Russland die staatliche Diskriminierung immer weiter ausgebaut wird dürfen wir nicht schweigen und müssen weiterhin, ganz egal ob LGBTIQ+ oder Hetero ein Zeichen für Toleranz setzen“, kommentiert Helena Arndt, Kreisvorsitzende der PARTEI Göttingen, die Erklärung.
„Viel zu viele Menschen glauben leider, dass Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie mit der Öffnung der Ehe im Jahr 2017 kein Problem mehr darstellen würden. Das ist leider weit gefehlt. Noch immer werden Trans*-Personen durch das Transsexuellengesetz staatlich gewollt diskriminiert und schikaniert. Homophobe Übergriffe finden noch immer täglich statt und gerade im ländlichen Raum sind die Hemmschwellen für ein Coming-out noch immer besonders hoch“, erklärte Florian Lillpopp, Ortsvorsitzender der PARTEI Duderstadt und Kreisgeschäftsführer, das Engagement der PARTEI zu diesem Thema.
„Wir verzichten auf gegebenem Anlass auf eine Kundgebung, die wir eigentlich für den kommenden Sonntag in Duderstadt geplant hatten, würden uns aber freuen, wenn jeder für sich selbst ein Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie setzt.“, erklärt Claus Hansen, Vorsitzender für Finanzen und Material der PARTEI Göttingen.