Ehrenamtliches Engagement ist einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft und wird gleichermaßen in viel zu vielen Bereichen nicht ausreichend wertgeschätzt, gewürdigt und anerkannt. Nachwuchsmangel ist bereits jetzt in zahlreichen Vereinen, Initiativen und sogar in der kommunalen Politik ein großes Problem. Deshalb besteht gerade auf dem Gebiet der kommunalen Ehrenamtsförderung in Duderstadt großer Handlungsbedarf.

Hier werden wir uns vor allem dafür einsetzen, die Ehrenamtsförderung in der Stadt Duderstadt zu intensivieren. Bestehende Maßnahmen wie bspw. die Freiwilligenbörse „EichsfeldPlus“ haben große Potentiale, die wir endlich abrufen möchten. Damit verbunden steht für uns auch die Idee einer Duderstädter Ehrenamtsagentur. Damit möchten wir es sowohl den ehrenamtlichen Vereinen und Zusammenschlüssen, als auch den zahlreichen ehrenamtlich engagierten Bürger*innen einfach gestalten, sich zu vernetzen und neue, gemeinsame Ziele zu erreichen.

Zu einer nachhaltigen Förderung gehören für uns neben besseren Vernetzungsmöglichkeiten auch weitere Anreize. Hierbei gilt es jedoch nicht mit vollmundigen Versprechen zu locken, sondern vielmehr darum, gemeinsam mit denjenigen an neuen Ideen, Konzepten und Lösungen zu arbeiten, die am besten wissen, was gerade gebraucht ist, wo es hapert und was gut läuft: den ehrenamtlich Engagierten. Auch hier verstehen wir die Ehrenamtsagentur als wichtige Anlaufstelle, um einen regelmäßigen Fluss von Informationen und Feedback zu ermöglichen.

Neben den zahlreichen Vereinen, Zusammenschlüssen und Initiativen ist jedoch auch die Stadt Duderstadt immer wieder auf Mithilfe von engagierten Bürger*innen angewiesen. Hier sehen wir jedoch noch deutliches Verbesserungspotential. Gerade im Bereich der Grünflächenpflege erleben wir jedes Jahr ein akutes Defizit und sehen auch immer wieder in der Stadt Duderstadt Bereiche, in denen dringend eine helfende Hand benötig wird. Hier möchten wir interessierten Bürger*innen die Möglichkeit bieten, der Stadt selbst unter die Arme zu greifen und im Rahmen einer Grünflächenpatenschaft die Pflege von Grünstreifen und Rabatten in der Stadt und den Dörfern zu ermöglichen.

Selbstverständlich dürfen diese Pat*innenschaften nicht als Sparmaßnahme dienen oder gar als günstige Alternative zur Betreuung durch den Bauhof verstanden werden. Für uns ist es daher selbstverständlich, dass es für die Betreuung und Gestaltung dieser Flächen zwar Regeln gibt, die Bürger*innen jedoch innerhalb dieser einen deutlichen Gestaltungsspielraum bekommen. Gleichzeitig möchten wir die Bürger*innen, die eine solche Pat*innenschaft übernehmen, mit einem Budget für die Gestaltung der betreuten Fläche ausstatten.

Anerkennung und Wertschätzung für ehrenamtliche Tätigkeit darf nicht bei einem Foto, einer Urkunde oder kostengünstigen Tickets für das Freibad enden, sondern weit darüber hinaus im Handeln der Stadt und der Kommunalpolitik